Regionalveranstaltung Berlin: Vier Filme zur Auswahl für DIJV-Mitglieder und Freunde
Wir möchten Sie 2025 wieder ins Kino einladen: Vom 6. bis 11. Mai 2025 findet in Berlin und Brandenburg das 31. Jüdische Filmfestival Berlin und Brandenburg (https://jfbb.info/ ) statt.
Ein Schwerpunkt des diesjährigen Festivals, das 1995 gegründet wurde, ist in diesem Jahr der 80. Jahrestag des Kriegsendes und des Endes der Naziherrschaft. In Kooperation mit dem Centrum Judaicum präsentiert das Festival in der Reihe „Jüdisches 1945“ Filme über jüdische Erfahrungen in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Neben spannenden Spiel- und Dokumentarfilmen gibt es zahlreiche weitere Filmreihen, die jüdisches Leben in seinen unterschiedlichen Facetten reflektieren.
Vor 31 Jahren wurde das inzwischen größte Festival des jüdischen Films in Berlin gegründet. Es präsentiert seither alljährlich eine große Auswahl internationaler Filmproduktionen, Dokumentationen und Serien, in deren Zentrum die filmische Vielfalt jüdischer Erfahrungen und jüdischen Lebens steht.
Für interessierten DIJV-Mitglieder haben wir eine kleine Filmauswahl getroffen und Kinokarten reserviert. Unsere Vorschläge sind:
Film Nr. 1:
(Spielfilm)
EID
Yousef Abo Madegem,
Israel/Frankreich, 90 min, 2025
Der junge Beduine Eid ist zwischen einer arrangierten Ehe und einem Trauma aus seiner Jugendzeit gefangen. Das Theater und eine heimliche Liebe in Europa scheinen der einzige Ausweg in eine ferne Freiheit zu sein. Und so wird das Schreiben seines Stücks zu einer dramatischen Suche nach Selbstbestimmung – und seiner eigenen Rolle in der Tragödie seines Lebens. Erster in Israel produzierter Film eines Beduinen-Regisseurs.
Datum: Mittwoch 7.5.2025, 20.30 Uhr
Ort: Movimento, Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin, Saal 2
Sprache: OmU (Originalsprache mit Untertiteln)
Eintritt: 10 €
Film Nr. 2:
(Spielfilm)
MIDAS MAN
Joe Stephenson
England, 112 min., 2024
Brian Epstein hat als Beatles-Manager die Musikwelt verändert. Dieser mitreißende Film ist eine Biopic über einen ungewöhnlichen Macher, der seiner Zeit voraus war und mit 32 Jahren früh verstarb. Über einen, der mittendrin war und, als Jude und Schwuler, immer auch ein Stück weit außen vor, damals, im swingenden England der 1960er-Jahre.
Datum: Donnerstag, 8.5.2025, 20 Uhr
Ort: Movimento, Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin, Saal 3
Sprache: OmU
Eintritt: 10 €
Film Nr. 3
(Dokumentarfilm)
ASSEMBLING THE PIECES
Deutschland/Israel, 93 Min., 2024
In dem außergewöhnlichen Kurzfilm-Programm Assembling The Pieces werden persönliche Bruchstücke einer erschütterten Wirklichkeit neu zusammengesetzt. Die sieben teils dokumentarischen und teils künstlerischen Kurzfilme aus Israel und Deutschland erzählen vom 7. Oktober 2023 und seinem Nachwirken: von Verlust, Überleben und Hoffnung – und davon, wie Menschen versuchen, das Unfassbare zu begreifen – Fragment für Fragment.
Datum: Mittwoch, 7.5.2025, 93 Min, 20 Uhr
Ort: Filmkunst 66, Bleibtreustraße 12, 10623 Berlin, Saal 2
Sprache: OmU
Eintritt: 10 €
Film Nr. 4
(Dokumentarfilm/Doppelprogramm)
Sondervorführung zum 8. Mai anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes, mit anschließender Diskussion
REMINISZENZEN AUS DEUTSCHLAND
Jonas Mekas, US/LT 2012, 21 min
THE ILLEGALS
Meyer Levin, PS/IL 1950, 77 min (2019 restauriert)
Beide Filme laufen in der Reihe Jüdisches 1945 in Kooperation mit dem Centrum Judaicum
In dem Poetischen Film REMINISZENZEN AUS DEUTSCHLAND des 2019 verstorbenen Jonas Mekas reflektiert der Avantgardefilmemachers seine Zeit in Deutschland: In der zweiten Hälfte der 1940er Jahre war der nichtjüdische, in Litauen geborene Mekas als Geflüchteter in diversen Displaced-Person-Camps, bevor er seinen Weg nach New York und zum Film fand.
In THE ILLEGALS werden die Schicksale von jüdischen Geflüchteten präsentiert, die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg versuchen, illegal nach Palästina zu gelangen: Der einzigartige Film ist gleichzeitig Spielfilm und historische Quelle. Er zeigt die unmittelbare Nachkriegszeit und die Dramatik der Flucht. Die Geflüchteten-Trecks über die Alpen wie auch die Überfahrt auf dem Schiff sind dokumentarische Aufnahmen aus dem Jahr 1947.
Matinée mit Knut Elstermann im Gespräch mit Lea Wohl von Haselberg
Datum: Donnerstag, 8.5.2025, 11 Uhr
Ort: Filmkunst 66, Bleibtreustraße 12, 10623 Berlin, Saal 1
Sprache: OmU
Eintritt: 10 €
Das komplette Programm des Festivals finden Sie unter www.jfbb.info.
Wir hinterlegen pro Film 10 Eintrittskarten für unsere Mitglieder an der Kinokasse, die bis 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn abgeholt und gezahlt werden müssen. Der Eintritt kostet jeweils 10,- €
Auf dem Formular können Sie sich für den Kinobesuch anmelden. Da das Kartenkontingent pro Filmvorführung auf 10 begrenzt ist, bitten wir um Verständnis, dass wir Ihnen die Teilnahme nur in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen zusagen können. Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie uns Ihre Auswahl per Mail an info@dijv.de bis zum 1. Mai 2025 zusenden.