Regionalgruppe Berlin lädt ins Jüdische Museum ein

05.01.2025

Wie feierten jüdische Menschen, Shoah-Überlebende oder Displaced-People in Deutschland nach der Shoah, in den sechzig‘er Jahren, Rosh Hashana (jüd. Neujahr), Bar und Bat Mitzwa (Einsegnungen), Chanukka (jüd. Weihnachten) oder Pessach (jüd. Ostern)? Diese Fragen wollte der amerikanische Fotograf Leonard Freed (1929-2006) mit Hilfe seiner Fotokamera beantworten. Was dabei vor über 60 Jahren herausgekommen ist, zeigt jetzt das Jüdische Museum Berlin in einer Sonderausstellung.

Feed selbst stammte aus einer jüdischen Familie in Brooklyn/New York und konzentrierte sich in seiner künstlerischen Arbeit auf Motive und Geschichten, in deren Mittelpunkt jüdischen Menschen standen. Der spätere Magnum-Fotograf will mit seinen Aufnahmen aus den sechzig‘er Jahren der Unwissenheit der Deutschen über die unsichtbare jüdische Minorität im eigenen Land entgegenwirken. Das jüdische Leben in Deutschland war zu dieser Zeit sehr fragil, es war wie ein zartes Pflänzchen, das ganz langsam zu wachsen begann. Nur vereinzelt gab es überhaupt kleine jüdische Gemeinden. Umso beeindruckender sind diese Fotodokumente, die vom langsamen Erstarken des Jüdischen Lebens in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg erzählen.

Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, eine Führung für 20 Teilnehmer mit der Ausstellungskuratorin zu organisieren, zu der wir Sie herzlich einladen. Die Führung findet statt am

Sonnabend, den 25. Januar 2025
um 15.30 Uhr
im jüdischen Museum Berlin, Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin

Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie uns bis zum 17. Januar 2025 per Mail an info@dijv.de mitteilten, ob Sie an der Führung teilnehmen möchten. Die Plätze werden in Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Wir informieren Sie hierüber rechtzeitig.

Der Eintritt zu der Führung ist kostenlos, die Karten sind für Sie an der Kasse hinterlegt. Die Kosten der Führung übernimmt die DIJV. Treffpunkt ist um 15.15 Uhr am Meeting Point im Museum. Bitte seien Sie rechtzeitig vor Ort und planen Sie genügend Zeit für die Sicherheitskontrolle am Eingang ein, damit die Führung pünktlich starten kann.